Mathematik ist allgegenwärtig in unserem Leben. Sei es bei wirtschaftlichen Entscheidungen, Spitzentechnologien oder unserer Art, Informationen zu analysieren, sie prägt unser Verständnis der Welt. Doch in Frankreich, wo die mathematische Forschung weltweit anerkannt ist, bleiben Lehre und Wahrnehmung von Ungleichheiten und einem Mangel an Attraktivität betroffen. Angesichts dieses Paradoxons startet das CNRS eine große Bürgerbefragung mit dem Titel "Aux maths, citoyennes, citoyens !".
Verschiedene Studien berichten von relativ niedrigen Leistungen französischer Schüler in Mathematik und heben eine starke Korrelation zwischen Erfolg in diesem Fach und sozialer oder geografischer Herkunft der Schüler hervor. Es wird auch ein Mangel an Gleichstellung beobachtet, mit einer bemerkenswerten Unterrepräsentation von Mädchen in mathematischen Laufbahnen.
Mit dem Ziel, allen Schülern sowie ihren Lehrern, Eltern und der breiten Öffentlichkeit ein aktuelles, lebendiges und attraktives Bild der Mathematik zu vermitteln, organisiert das Ministerium für nationale Bildung, Hochschulbildung und Forschung seit 2012 jährlich die "Woche der Mathematik".
Während die Ausgabe 2025 vom 10. bis 19. März unter dem Thema "Mathe außerhalb der Mauern" stattfinden wird, lädt das CNRS die Französinnen und Franzosen ein, über die Rolle der Mathematik in der Gesellschaft nachzudenken.
Ein neuartiger partizipativer Ansatz
Diese Befragung, die am 10. März beginnt, zielt darauf ab, allen eine Stimme zu geben. Ihr Ziel ist zweifach: die Erwartungen und Hemmnisse in Bezug auf Mathematik besser zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, um einen breiteren und gerechteren Zugang zu dieser essenziellen Disziplin zu ermöglichen.
Der Prozess gliedert sich in mehrere Phasen:
- Eine Online-Befragung, die bis zum 30. April 2025 geöffnet bleibt und einen Fragebogen bietet, um Wahrnehmungen und Vorschläge zu sammeln;
- Bürgerworkshops werden während dieses Zeitraums organisiert, initiiert von denen, die zur Debatte beitragen möchten;
- Bürgerpanels werden gebildet, die verschiedene Profile vereinen, um von Mai bis Juli 2025 konkrete Empfehlungen zu erarbeiten, um den Zugang zur Mathematik zu verbessern.
Das CNRS verpflichtet sich, am Ende dieser Konsultation die Ergebnisse öffentlich zu machen, konkrete Maßnahmen aus den Bürgerbeiträgen vorzuschlagen und diese Empfehlungen bei den Akteuren der Bildungs-, Wissenschafts- und Institutionenwelt einzubringen.
Christophe Besse, Direktor des nationalen Instituts für mathematische Wissenschaften und ihre Wechselwirkungen des CNRS, kommentiert:
"In einem Kontext, in dem das Niveau in Mathematik dazu neigt, sich zu verschlechtern und der Zugang zu dieser Disziplin durch Ungleichheiten geprägt bleibt, stellt diese Befragung eine einzigartige Gelegenheit dar, gemeinsam eine Zukunft zu gestalten, in der Mathematik inklusiver, zugänglicher und in allen Aspekten des täglichen Lebens geschätzt wird."
Um zur Gestaltung der Zukunft der Mathematik beizutragen, besuchen Sie ab heute https://consultation-maths.fr/