Beruf Reporter: Die Bpi untersucht den Einfluss der KI bei einem Treffen in der Scam am 18. Juni

Beruf Reporter: Die Bpi untersucht den Einfluss der KI bei einem Treffen in der Scam am 18. Juni

TLDR : Die Bibliothèque publique d'information und der Prix Albert-Londres organisieren ein Treffen über den Einfluss der KI auf den Journalismus, insbesondere die Bedenken hinsichtlich des Verlusts der redaktionellen Kontrolle und der Desinformation. Das Treffen bringt Experten für digitale Medienübergänge zusammen, um die Nutzung der KI im Journalismus und den Erhalt zuverlässiger und unabhängiger Informationen zu diskutieren.

Gestartet im Jahr 2021 von der Bibliothèque publique d'information in Partnerschaft mit dem Prix Albert-Londres, erforscht der Zyklus Beruf Reporter die Realitäten des Journalistenberufs. Während die Bpi, die im Centre Pompidou untergebracht ist, bis Ende August wegen Renovierungsarbeiten geschlossen bleibt, organisiert sie am 18. Juni ein Treffen bei der Scam zu einem brennenden Thema: den Einfluss der KI auf den Journalismus, mit besonderem Fokus auf die GenAI.
Zwischen Verlust der redaktionellen Kontrolle, Desinformation und Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen weckt die generative KI große Besorgnis bei Journalisten. Obwohl sie Produktivitätsgewinne verspricht, bleibt eine wesentliche Frage: die Zuverlässigkeit und Authentizität der von ihr erzeugten Inhalte.
KI, Vorteil für den Journalisten oder Feind der Information? Diese Debatte wird führende Experten der digitalen Transition in den Medien vereinen, um diese Themen zu beleuchten :
  • Éric Scherer, Direktor des MediaLab von France Télévisions und Präsident des News-Komitees der Europäischen Rundfunkunion, engagiert in Fragen der Ethik und Governance von KI;
  • Stanislas de Livonnière, Leiter des Dienstes Data und Innovation beim Parisien, Experimentator neuer von KI generierter Erzählformate;
  • Bénédicte Mingot und Jérémie Laurent-Kaysen, Faktenchecker bei France Télévisions, die täglich die Nutzung von KI im Kampf gegen Desinformation erforschen.
Die Moderation übernimmt Hervé Brusini, Präsident des Prix Albert-Londres.

KI: Werkzeug, Bedrohung oder Offenbarer?

Durch die verschiedenen Perspektiven dieser Fachleute der Untersuchung, der redaktionellen Innovation und der Faktenprüfung bietet dieses Treffen die Möglichkeit, über vereinfachte Sichtweisen hinauszugehen, naive Technophilie auf der einen Seite, totaler Ablehnung auf der anderen, um eine Reihe grundlegender Fragen zu stellen:
  • Welche Anwendungen der KI sind heute in den journalistischen Praktiken integriert?
  • Wie kann verhindert werden, dass die generierten Inhalte selbst zu Desinformationsquellen werden?
  • Und vor allem, welche ethischen und deontologischen Leitplanken müssen gestärkt werden, um eine freie, unabhängige und überprüfbare Information zu bewahren?
Laut Hervé Brusini :
"Paradox der Situation, KI ist vielleicht diese neue Technologie, die, als rettender Akt, uns zwingt, unsere soziale, politische, philosophische Beziehung neu zu definieren." 
Die Konferenz ist für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich.

Besser verstehen

Was ist generative KI und wie funktioniert sie?

Generative KI ist eine Unterkategorie der künstlichen Intelligenz, die Algorithmen verwendet, um neue und originelle Inhalte wie Texte, Bilder oder Musik zu erstellen. Sie basiert oft auf tiefen neuronalen Netzen, wie z.B. Transformator-Modellen, die auf großen Datensätzen trainiert werden, um die zugrunde liegenden Strukturen von Sprache oder visuellen Inhalten zu erlernen.

Welche bestehenden Regulierungsrahmen gibt es für die Verwendung von KI im Journalismus?

Derzeit gibt es nur wenige spezifische Regulierungen für den Einsatz von KI im Journalismus. Die Europäische Union hat jedoch allgemeine Leitlinien für KI vorgeschlagen, wie die KI-Verordnung, die Transparenz und Verantwortlichkeit fordert. Auch Desinformationsgesetze wie der Digital Services Act können die Nutzung von KI beeinflussen, um sicherzustellen, dass generierte Inhalte überprüfbar und zuverlässig bleiben.